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Seligsprechung Sr. Leopoldine Brandis

Seit Dezember 2019 gibt es am Institut für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz das Forschungsprojekt zur Sammlung, Dokumentation, Transkription und Digitalisierung der „Akten zur Seligsprechung von Sr. Leopoldine Brandis (1815-1900)“. Die Mitarbeiter des Projekts, das die Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul – Provinz  Graz-Mitteleuropa fördern, sind Florian Draxler und Sebastian Mörzl.

Wer war Sr. Leopoldine Brandis? Die aus Graz stammende Maria Josepha (Sr. Leopoldine) Gräfin von Brandis erhielt bei den Barmherzigen Schwestern in München ihre Ausbildung. 1841 errichtete sie mit mehreren Schwestern eine eigene Niederlassung in Graz, wo diese im damaligen „Allgemeinen Krankenhaus“ am Paulustor (einer Vorgängerinstitution des heutigen Landeskrankenhauses) die Krankenpflege übernahmen. 1843 wurde Sr. Leopoldine Brandis Leiterin dieser Schwesterngemeinschaft. 1850 erfolgte die Vereinigung der Grazer Gründung mit der ursprünglichen Gemeinschaft der „Filles de la charité“ des hl. Vinzenz von Paul und der hl. Louise von Marillac in Paris. Seit 1852 befindet sich das Kloster der Barmherzigen Schwestern in der Grazer Mariengasse. Von dort aus gründete Brandis zahlreiche sozial-karitative Einrichtungen in nahezu allen Teilen des Habsburgerreiches. In der Diözese (Graz-Seckau) wuchs die religiöse Schwesternschaft zur mitgliederstärksten an. 1860 rief Brandis eine neue Schwesterngemeinschaft ins Leben, die sich besonders der Hauskrankenpflege widmete. Diese heute vor allem in Slowenien tätigen „Marienschwestern“, kirchenrechtlich inzwischen als Kongregation etabliert, haben den Seligsprechungsprozess für deren Gründerin angeregt, die in der Mutterhauskirche in Graz begraben liegt.

Im Rahmen des bereits auf Diözesanebene eingeleiteten Seligsprechungsprozesses müssen von der Historischen Kommission, die unter der Leitung von Prof. Dr. Michaela Sohn-Kronthaler steht, sämtliche in nationalen und internationalen Archiven auffindbare Akten zu Sr. Leopoldine Brandis erfasst, digitalisiert, beschrieben, transkribiert und ausgewertet werden. Eine enge Zusammenarbeit besteht u. a. vor allem zwischen dem Archiv der Barmherzigen Schwestern in Graz (Sr. Christa Bauer) und den slowenischen Archiven.

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